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EU und USA nun am Zug (Oxfam.de):
Hongkong/Berlin/Oxford, 21.12.2005: Die EU und die USA müssen im Jahr 2006 radikal neue Angebote auf den WTO-Verhandlungstisch legen, oder sie riskieren den endgültigen Schiffbruch der Entwicklungsrunde. Zu diesem Schluss kommt Oxfam International in seiner Analyse der Verhandlungsergebnisse des WTO-Ministertreffens „What happened in Hong Kong?“.
Wenn die EU und die USA nicht unverzüglich ehrliche Anstrengungen unternehmen, ihre internen Agrarstützungen zu reformieren und ihre Märkte für Entwicklungsländer zu öffnen, dann könnten aus der Entwicklungsrunde zähe und langwierige Verhandlungen werden, die sich weit in das nächste Jahrzehnt erstrecken. Damit bliebe das ungerechte Welthandelssystem bestehen, das viele Entwicklungsländer zur Armut verdammt.
„Die Entwicklungsländer werden auf keinen Fall ein schlechtes Abkommen unterzeichnen, deshalb können die reichen Länder im kommenden Jahr nicht einfach so weitermachen, wie sie in Hongkong aufgehört haben“, sagte Jeremy Hobbs, Geschäftsführer von Oxfam International.
„Die EU und die USA haben ihre viel gepriesenen Entwicklungsversprechen nicht eingelöst, und es gibt beunruhigende Anzeichen dafür, dass sie wieder in ihren alten ’der Stärkere hat Recht’-Verhandlungsstil verfallen.“
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